Das Team um das Young Urban Perfromances wird am 2. August 2018 das Felix-Nussbaum-Haus mit Leben füllen und schafft ungewöhnliche und überraschende Situationen im architektonischen Raum und im sozialen Miteinander. Die Besucher*innen begegnen fünf performativen Arbeiten, die speziell für den besonderen und herausfordernden Ort konzipiert wurden und an verschiedenen Standorten im Innen- und Außenraum des Felix-Nussbaum-Hauses gezeigt werden. Von bunt vis monochrom, von laut bis leise, von rituell bis experimentell. 

 

Zusätzlich bietet das YUP-Team noch ein spannendes und offen gestaltetes
Workshop-Programm an. 

 

Lasst Euch Überraschen und schnuppert Performanceluft im Felix-Nussbaum-Haus!


AUSSTELLENDE KÜNSTLER*INNEN und Kollektive

Orte(en) // Ort(en) #1

 

Eine Ecke wird zum Eingang, eine Wand zur Tür, eine Maske wird lebendig und ein Baum geht auf Reisen... 8 Performer_innen entwickeln ungewöhnliche und überraschende Umgangsformen für Orte und architektonische Situationen rund um das Felix-Nussbaum-Haus. Mitreisende versammeln sich jeweils um 14:00 und 19:00 Uhr vor dem Haupteingang des Museums und folgen der Person mit dem Schild 'Ort'. Die Reise dauert ca. 30 Minuten. 

 

Ort(en) ist ein Zusammenschluss von Künstler_innen aus den Bereichen Theater, Bildende Kunst und Musik mit dem Ziel, ortsspezifische Performances im urbanen Raum zu entwickeln. 

Sophie Fijal // Körperhüllen

 

Körper verschwinden unter Hüllen. Werden Skulptur, werden Performance? Wie bereits bei Franz Erhard Walther und Yoko Ono werden Betrachter*innen aufgefordert mit Stoff als Medium in Interaktion zu treten und selbst zu Performer*innen zu werden. Es entsteht ein Experiment, in dem die Formen und Bewegungen im Raum abhängig von der Partizipation der Besucher*innen sind. 

Wie wichtige ist das Individuum unter der weißen Hülle? Durch die Gestaltung unseres Äußeren, durch Kleidung, Frisur, etc. versuchen wir Individualität auszudrücken. Wie individuell sind wir unter einer Stoffhüllen allein durch unsere Körpersprache und Handlungen?

Agnes Nguyen // Heartlight

 

Wie schnell schlägt mein Herz? Und wie schnell schlägt deins? Die Installation erkundet den menschlichen Herzschlag. Dabei wird er in Lichtimpulse transformiert und der Puls bekommt eine neue Gestalt. Die Geschwindigkeit und der Takt des Pulses werden visuell sichtbar gemacht. Die Interaktion, die in dieser Installation gefordert wird, ist ein spannender Aspekt, denn er steckt die Frage auf: Wie reagiert unser Körper auf eine andere Person? Diese Arbeit bietet an und fordert gleichzeitig auf teilzuhaben.

Pia Tabea Visse aka Joran*Yonis // ξένος

 

Das unbekannte Fremde dat auf den Menschen eine faszinierend anziehende und zugleich verängstigend abstoßende Wirkung. In ihm wird ihm seine eigene Andersartigkeit in sich selbst sowie dem Anderen gegenüber bewusst. Mit Abgrenzung und Hass reagiert er. In der Bewusstwerdung der Angst als eine eigens kreierte und vorurteilsbehaftete, liegt die größte Chance der Menschheit. 

In den Dialog zwischen Angst vor dem Fremden und der Bewusstwerdung dieser als eigens kreierte, tritt die performance und will den Betrachtenden sowie die eigene Angst reflektieren lassen. In der Reflexion will sie die Angst vor dem Fremden nehmen und dem Hass mit freudiger Offenheit uniwertschätzender Toleranz entgegen treten.

 


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